Grüne Nächte

Nicht einmal Laternen flackern
Nicht einmal die schwarzen Schatten
Wandern; die Straßen öd
Wie jede Nacht gefegt

An Gespenster denke ich
Ich denke an die alten Nächte
Grau und von blassem Grün und Nebel
Die Menschen, die Schatten hausgemacht
Die über der Grenze
Ödland. Nacht

Oft lese ich lange unter der Lampe
Die Bücher lebendig und die Geschichten
Wachsen daraus wie aufgeklappt
Hier sind die hellen Tage am Horizont
Vor parkenden Autos
Vor einem Fluss aus Teer
Vor Straßen öd und hier und da Laternen
Möchten sie sein und weiter werden
Und Nebel. Und während
Im Hintergrund Lichter blühen
In Sicht bloß lange Wochen
Die auf leiser Flamme kochen und schweben

Die Seiten schwer von Druckerschwärze
Die Bücher aufgeklappt; sie wachsen
Die Nächte leuchten dagegen
Sie leuchten grün und grau
Es sind die alten Nächte
Dunkel geworden und sternenklar

Das ist der Zugang zu der FHS in Bocholt (piqs.de ID: 7977ca75a659829d9de8df9f2fdc6998)

 

 

 

 

 



Fotograf: IG Foto. Titel: Der Grüne Weg.
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